Hintergrundinfo

Aufgaben der Hospizschwestern

Die Hospizschwestern stellen auf Anfrage den Erstkontakt zum Kranken und seiner Familie und/oder seinen Freunden her und suchen mit ihnen gemeinsam nach Möglichkeiten einer ganzheitlichen Betreuung. Dazu gehören auch Hausbesuche, um die Betroffenen zu informieren und beraten, anzuleiten oder auch vermittelnd tätig zu werden (Pflegedienste, Ärzte etc.). Unter anderem schaffen sie auch maßgeblich die Voraussetzungen, um den Übergang von stationärer zu häuslicher Betreuung so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Im Bedarfsfall übernehmen die Hospizschwestern den Aufbau des betreuenden Teams sowie die Koordination von ambulanten Hilfsdiensten, um eine umfassende Betreuung des Patienten zu gewährleisten. Sie sind sozusagen Dreh- und Angelpunkt des interdisziplinären Teams.

Die Hospizschwestern sind ausgebildete Krankenschwestern mit einer Zusatzqualifikation in Palliativ Care (lindernder Pflege), die berufsbegleitend über zwei Jahre hinweg an der Hospizakademie durchlaufen wird. Durch diese fachliche Ausbildung können Sie Patienten, Angehörigen und auch den HospizhelferInnen in Fragen der Palliativpflege beratend zur Seite stehen.

HospizhelferInnen – die „qualifizierten Laien“

Die ehrenamtlichen HospizhelferInnen sind durch Seminare auf ihre begleitende Aufgabe vorbereitete Menschen aus allen Lebensbereichen, jeden Alters, Frauen wie Männer — also ganz normale Menschen. Sie besuchen die Kranken und ihre Familien in ihrem ehrenamtlichen Engagement. Sie hören zu, leisten Gesellschaft, entlasten die Angehörigen, können alltägliche Besorgungen erledigen oder den Kranken beim Arztbesuch begleiten usw.

Der Sterbende braucht keine Methode, sondern den mit ihm solidarisch werdenden Menschen, der seine Bedürfnisse erkennen und verstehen möchte.

Sie leisten bei unseren Patienten bei Bedarf auch Sitz- und Nachtwachen in den letzten Tagen oder Stunden. Sie ergänzen die professionelle Arbeit der Hospizschwester und Pflegedienste/Ärzte und sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Hospizarbeit.

Ausbildung für ehrenamtliche HospizhelferInnen

Sterbe- und Trauerbegleitung sind anspruchsvolle Aufgaben, die uns als ganzen Menschen fordern. Wer einem Menschen wirklich förderlich zur Seite stehen will, muss darauf vorbereitet sein. Die Absolvierung des Grund- uns Aufbauseminars ist daher Voraussetzung für die Mitarbeit in der Hospiz-Gruppe „Albatros“.

Das Grundseminar will Ihnen helfen, sich auch mit Ihnen selbst auseinanderzusetzen und sich über die eigene Einstellung zum Umgang mit Abschied, Trauer und Sterben klar zu werden, ebenso zu lernen, mit eigenen Ängsten umzugehen. Diese Aspekte sind genauso wichtig wie das Erlernen der diversen fachlichen Kenntnisse. Das Grundseminar erstreckt sich auf rund ein Vierteljahr. Das Aufbauseminar baut auf den erworbenen Kenntnissen auf und rundet die Ausbildunng ab.

Hier können Sie sich das Informationsblatt zum Grund- und Aufbauseminar als PDF herunterladen:
Informationen zum Grundseminar (PDF, 28 kByte)
Informationen zum Aufbauseminar (PDF, 27 kByte)

 
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