Stationäre Begleitungen
Nicht immer ist eine Betreuung zuhause gewünscht oder überhaupt möglich. Doch auch in Alten- und Pflegeheimen ist eine Betreuung durch die Hospiz-Gruppe „Albatros“ ohne weiteres möglich, denn unser Ansinnen, dem Bewohner der Einrichtung ein lebenswertes Leben bis zuletzt zu ermöglichen, ist vom Ort völlig unabhängig.
Gerade im Alten- und Pflegeheim sind die uns anvertrauten Patienten oft sehr einsam. Wir sind da für Menschen, die sich mit ihren Ängsten und Sorgen oder ihrer Trauer alleine fühlen und nicht mehr weiter wissen. Als „Freund und Nachbar“ unterstützen wir natürlich bei Bedarf auch die Angehörigen und sind offener Ansprechpartner für das schwere Thema „Sterben und Tod“.
Ein weiteres sehr wichtiges Angebot ist das Fachwissen der Hospizschwester bezüglich der Schmerztherapie und Linderung verschiedener Symptome — dieses Fachwissen wird auch in Form von Fortbildungen an die Altenpflegekräfte weitergegeben.
Wenn Sie Fragen zur Begleitung in Alten- oder Pflegeheimen haben, stehen wir Ihnen während der Bürozeiten natürlich gerne zur Verfügung. Sie können uns auch jederzeit eine E-Mail schreiben.
Albatros im Diakonissenhaus
Seit Oktober 2002 sind HospizhelferInnen und Hospizschwestern regelmäßig im evangelischen Diakonissenkrankenhaus vor Ort, um dort schwerkranken Patienten Beistand zu leisten und beratend tätig zu sein. Auch hier ist es eine zentrale Aufgabe der HospizmitarbeiterInnen Gesprächspartner für die Kranken zu sein, sei es um sich einfach zu unterhalten, am Leben teilzuhaben, oder sei es in fachlichen Angelegenheiten, etwa hinsichtlich der palliativen Behandlungsmethoden bei einer möglichen Entlassung nach Hause.
Albatros im Klinikum Augsburg: Seelsorger und HospizhelferInnen Hand in Hand
In Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorge werden auf den Intensivstationen im dritten Stock des Klinikum Augsburg schwerkranke Patienten und deren Angehörige besucht und begleitet. Während der Besuchszeiten sind unsere MitarbeiterInnen auf den Stationen, um Patienten wie Angehörigen in schwierigen Situationen (z. B. Suizid, Unfälle, plötzliche schwere Erkrankung, Hirntod etc.) Unterstützung und Beistand anzubieten.
Auch in Ausnahmesituationen, wenn sich der Zustand eines Patienten akut verschlechtert und sowohl das Pflegeteam als auch die Ärzte alle Hände voll mit der Versorgung der Patienten zu tun haben, ist es äußerst hilfreich, wenn ein(e) HospizmitarbeiterIn zur Betreuung der Angehörigen angefordert werden kann.
Hospiz und Seelsorge arbeiten hier sehr gut zusammen und nicht selten sind wir gemeinsam tätig, um ausreichenden Beistand zu leisten. Durch dieses Projekt — unseres Wissens nach einmalig in Deutschland — ist es uns gelungen, den Hospizgedanken auf die Intensivstationen zu tragen und nicht zuletzt durch unsere Initiative ist ein würdevoller und angemessener Abschiedsraum für die Verstorbenen entstanden. Auch dort begleiten unsere HospizhelferInnen auf Wunsch die Angehörigen beim letzten Abschied-Nehmen vom Verstorbenen.