Hospiz-Gruppe Albatros - Ambulanter Hospizdienst und Palliativberatung

Weihnachtsbräuche in aller Welt

5. Dezember: Irland

Wer irische Weihnachtstradition mit der englischen gleichsetzen wollte, würde sich wahrscheinlich Ärger mit den Iren einhandeln – und sich in erster Linie irren. Zwar gibt es einige Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede.

Auch in Irland trifft man auf mit Girlanden und Stechpalmen geschmückte Wohnungen und auch der Mistelzweig ist vertreten. Allerdings ist der Weihnachtsbaum in Irland noch nicht so weit verbreitet bzw. noch eine sehr junge Tradition: erst seit den 60er Jahren werden überhaupt Weihnachsbäume in den Häusern aufgestellt. Dafür stehen zur Weihnachtszeit in den meisten Fenstern Kerzen, die dem Christkind den Weg erleuchten sollen. Wobei das Christkind in Irland – wie in England auch – der »Santa Claus« ist.

Auch in Irland kennt man den Adventskranz, nur weist dieser dort fünf Kerzen auf: drei lila, eine rosa (für die Adentssonntage) und eine weiße Kerze. Letztere wird am Weihnachtstag selbst angezündet. Am Abend des Heilig Abend bringt Santa (oder auch Father Christmas genannt) die Geschenke, die aber erst am Morgen des 25. ausgepackt werden. Aber auch Santa selbst erhält Geschenke: Viele Iren stellen dem Weihnachtsmann eine kleine Pastete und – wie könnte es anders sein – eine Flasche Guinness zur Stärkung vor die Tür.

Der zweite Weihnachtsfeiertag, St. Stephens Day, ist noch ein weiterer Höhepunkt in der irischen Weihnachtszeit. An diesem Tag, benannt nach dem ersten Märtyrer, ziehen die Kinder lärmend durch die Straßen und fordern an den Türen Süßigkeiten und Geld (nein, kein Guinness). (Quellen: www.christmas.com, www.dublin-info.de)