Hospiz-Gruppe Albatros - Ambulanter Hospizdienst und Palliativberatung

Weihnachtsbräuche in aller Welt

3. Dezember: Dänemark

Nisse - daenischer Hausgeist

Bei unseren nördlichen Nachbarn in Dänemark ist Weihnachten eine sehr lichte und herzliche Angelegenheit. Noch viel mehr als bei uns erscheinen die Innenstädte hell erleuchtet mit unzähligen Lichtergirlanden und beleuchteten Weihnachtsbäumen, als wolle man die winterliche Dunkelheit zurückdrängen. Der Kerzenverbrauch in Dänemark während der Adventszeit soll gigantisch sein. Neben dem Adventskranz ist in Dänemark die »Kalenderkerze« weit verbreitet, auf der die 24 Tage bis Weihnachten markiert sind und die man jeden Tag weiter herabbrennen lassen kann.

Das eigentliche Weihnachtsfest beginnt mit dem »kleinen heiligen Abend«, dem 23. Dezember, an dem traditionell der Christbaum geschmückt wird. An Heilig Abend wird meist zeitig gegessen, wobei als Vor- oder Nachspeise keinesfalls der »ris à l'amande« fehlen darf, ein kalt servierter Milchreis, in dem eine einzige Mandel versteckt ist – wer sie findet bekommt das »Mandelgeschenk«, früher traditionell eine Marzipanleckerei.

Nach dem Essen wird der Baum entzündet, die Familie fasst sich bei den Händen, tanzt um den Baum und singt Weihnachtslieder – so die Tradition. Anschließend werden die Geschenke verteilt. Zwar hat auch in Dänemark der Weihnachtsmann Einzug gehalten, aber eigentlich brachte die Geschenke früher ein Kobold (man merkt: man ist im Norden angekommen): der »nisse«. Diesen Hausgeist gibt es schon länger als die Weihnachtstradition, und noch heute stellt man auch ihm eine Schüssel des Milchreises bereit, auf dass er dem Haushalt gut gesonnen bleibt. Das Weihnachtsfest endet erst mit den Heiligen Drei Königen, an dem der Weihnachtsbaum (dessen Kerzen ab Neujahr nicht mehr angezündet werden) durch drei Kerzen ersetzt wird. (Quellen: www.christmas.com, www.dankultur.de, www.sh-tourist.de, Bild: home13.inet.tele.dk/lyshoj/sider/Nisserogtrolde.html)